- Januar 17, 2023
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Egal wie wir es drehen und wenden, die Tage des Winters sind geza?hlt und das nicht nur aufgrund der unwinterlichen Wetteraussichten. Damit ist klar, dass es nicht ums Wetter geht. Die Sonne steht nun jeden Tag ein bisschen ho?her und die Tagesla?nge wa?chst in den kommenden Wochen immer schneller. Winterwetter im Flachland hat es somit zunehmend schwer.
„Ticktack, ticktack...wenn man genau hinho?rt, dann ho?rt man die Uhr des Winters schon leise ticken. In den kommenden Wochen wird dieses Ticken noch deutlich lauter. Und daran ist nicht etwa das Wetter schuld, was ja unwinterlicher kaum sein ko?nnte, sondern vielmehr die geneigte Erdachse, die sich jetzt unaufhaltsam wieder der Sonne zuwendet“, erkla?rt Bjo?rn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.
In den zunehmend ku?rzer werdenden Na?chten hat die Luft somit weniger Zeit sich abzuku?hlen und die immer ho?her steigende Sonne la?sst auch die Globalstrahlung besonders ab Februar deutlich ansteigen. Dadurch kann eine Schneedecke selbst bei leichtem Frost tagsu?ber schon anfangen zu tauen.
Dem imagina?ren Winter geht’s an den Kragen
Bis Ende Januar nimmt die Tagesla?nge im Su?den um eine und im Norden Deutschlands sogar schon wieder um fast anderthalb Stunden zu. Die Sonne steht dann schon wieder 5 Grad ho?her u?ber dem Horizont als noch Anfang Januar. In sechs Wochen sind die Tage schon u?ber zwei Stunden la?nger und die Sonne steht u?ber 10 Grad ho?her, Ende Februar haben wir schon 3 Stunden gewonnen und 16 Grad. Somit hat die Sonne mehr und mehr Kraft und die Wahrscheinlichkeit fu?r nachhaltiges Winterwetter im Flachland sinkt von Woche zu Woche.
Eine Ru?ckkehr von Schnee und Frost ist natu?rlich noch la?ngst nicht ausgeschlossen. Im Februar und selbst im Ma?rz sind durchaus noch hochwinterliche Wetterlagen mo?glich. Je ho?her die Sonne aber steigt, umso besser mu?ssen die meteorologischen Bedingungen passen.
Wetterlage aktuell alles andere als winterlich
Durch den Blick auf die aktuelle Wetterlage wird das Ticken eher noch lauter. Eine Umstellung auf winterliches Wetter la?sst sich na?mlich auch in dieser Woche beim besten Willen nicht ablesen. Stattdessen rauscht in einer westlichen bis su?dwestlichen Stro?mung ein Atlantiktief nach dem anderen mit milder Luft im Gepa?ck durch. Ho?chstens in den Gipfellagen der Mittelgebirge gibt es voru?bergehend mal ein paar nasse Schneeflocken. Die Alpen bekommen besonders u?ber 1000 Meter Ho?he hingegen einiges an Neuschnee ab. Damit es jedoch im Flachland winterlich wird, mu?sste der Wind auf Nord oder Ost drehen. Das ist aktuell aber nicht in Sicht. Sollte sich die Wetterlage auch in der zweiten Januarha?lfte nicht umstellen, ko?nnte uns nach jetzigem Stand stattdessen ein rekordmilder Januar ins Haus stehen.Text:PRwetteronline