- Dezember 27, 2022
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Metaverse - ein Begriff, der uns immer häufiger im Alltag begegnet. Mehr und mehr Unternehmen gehen mit dem Trend. Wann die virtuelle Zukunft unseren aktuellen Alltag komplett ablöst, scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Auch die Musikindustrie im deutschsprachigen Raum, ist längst Teil der neuen Entwicklungen. Aber inwiefern kann die Musikbranche hiervon profitieren und was hält die Zukunft bereit? Welche anderen Industrien machen es bereits vor und wird es eine Musikrevolution geben?
Die Möglichkeiten der 5G-Technologie sind noch lange nicht voll ausgeschöpft. Ist dieser Punkt einmal erreicht, wird es wohl unsere komplette Welt revolutionieren und auch die Musikindustrie aus der heutigen Zeit in den Schatten stellen. Welche Auswirkungen der technologische Fortschritt speziell im Bereich Hardware auf die Musikindustrie hat, ist heute noch kaum abzuschätzen. Es ist aber mit radikalen Veränderungen zu rechnen, sobald es für Entwickler billiger und einfacher wird, die Technologie voll zu nutzen.
VR und AR in der Musikindustrie
Andere Industrien haben es bereits vorgemacht. Die deutsche Autoindustrie, wo bereits BMW sein erstes Metaverse gelauncht hat, oder aber die Gaming Industrie, die mit Virtual Reality einen echten Hype ausgelöst hat. Hier allen voran hat besonders die iGaming Branche Teile der VR-Technik für viele neue online Casinos genutzt und ermöglicht somit dem Konsumenten ein 3D-Spiel-Erlebnis. Im Glücksspielbereich gibt es schier endlos viele Anbieter, denn die 3D-Technik wird von immer mehr Casinos genutzt, um sich von der Masse abheben zu können. Diese VR-ähnlichen Erlebnisse sind bei den Spielern extrem beliebt und stehen bei den Casinoliebhabern, neben den Live-Casino-Spielen mit echten Groupiers, hoch im Kurs.
Die Musikindustrie ist also keineswegs die einzige Industrie, die von dem technologischen Fortschritt profitiert. Der Grund, warum die Möglichkeiten noch nicht komplett ausgeschöpft werden können, liegt vor allem an der Hardware, die aktuell noch hinterherhinkt. Für das Erleben eines virtuellen Konzertes zum Beispiel, fehlt es noch an komfortablen, effektiven Virtual Reality und Augmented Reality Geräten. Experten warten noch auf eine leichte Brille, die ohne großen Aufwand und Einschränkungen einfach nach Belieben auf- und abgenommen werden kann. Ist dieses technologische Stadium einmal erreicht, wird es die Erstellung, den Verkauf und das Teilen von Musik nachhaltig verändern. Und auch für Musikliebhaber wird sich das Erlebnis der auditiven Kunst stark verändern, wenn Konzerte im eigenen Zuhause stattfinden und Künstler im Wohnzimmer ihrer Fans zum Greifen nahe scheinen.
Metaverse-Konzerte
Nicht nur der deutsche Musikmarkt wird immer digitaler. Schon 2021 spielte Ariana Grande, die auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine breite Fanbase hat, ein Metaverse Konzert, an dem die Zuschauer mit ihren persönlichen Avataren teilnahmen. Und auch 2022 zogen Rapper wie Travis Scott nach und traten vor mehreren Millionen Menschen auf. Während der Künstler auf seiner Live-Tour 700.000 Zuschauer glücklich machte, schauten bei seinem Metaverse-Konzert insgesamt etwa 28 Millionen Menschen zu. Die Reichweite dieser Virtual Reality Konzerte ist immens, das wird bei einem Event wie diesem deutlich.
Immer mehr Künstler nutzen außerdem NFTs, um ihre Musikkunst zu veräußern. Snoop Dogg, Deadmau5 und Steve Aoki sind bereits in das neue Businessmodell eingestiegen und monetarisieren ihre Musik auf diesem Weg. Im Jahr 2021 wurden so allein über die Plattform OpenSea, dem ersten NFT Marktplatz, bereits über 86 Millionen Dollar eingenommen. Für die Musikindustrie, die aufgrund des Wegfalls von Tonträgerverkäufen eben durch die Digitalisierung stark an Marktwert verloren hat, ist das eine interessante neue Einnahmequelle.
Metaverse wird vermutlich nie die Emotionen erzeugen können, die ein Konzert im echten Leben bewirkt. Es wird aber das Gefühl erzeugen, dabei zu sein, auch wenn es physisch aus verschiedenen Gründen gerade nicht möglich ist. Die neue Technik wird definitiv neue Erlösquellen schaffen, eventuell können noch mehr junge Künstler in Eigenregie große Massen erreichen, was den Wettbewerb unter den Musikern neu entfachen könnte.