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Autos in Dresden: Der Stadtverkehr wandelt sich
Was den innerstädtischen Verkehr angeht, so gibt es in der Landeshauptstadt Dresden im wahrsten Sinne des Wortes einige Baustellen. Dabei ist die Elbmetropole über Schienen, (Wasser-)Straßen und auch über den Luftweg ausgesprochen gut mit seiner Umgebung vernetzt. Im Stadtkern steht ein leistungsfähiges Verkehrsnetz zur Verfügung. Woher rühren also die Probleme? Und was tut die Stadt, um die Situation zu verbessern?
Fahrradwege vielerorts ausbaubedürftig
Die öffentlichen Verkehrsmittel und das dichte Verkehrsnetz der Innenstadt erlauben den Bürgern Dresdens, auf das Auto zu verzichten. Vor allem junge Dresdener entscheiden sich immer häufiger dafür, ihr Auto zu verkaufen. Seitdem es Dienstleister wie carsale24 gibt, sind der Gebrauchtwagenankauf und der Verkauf an Händler außerdem keine große Sache mehr. Einige Bereiche des täglichen Stadtverkehrs bedürfen allerdings immer noch Verbesserungen. Ausbaupotenzial sieht man derzeit vor allem bei den Radwegen in der City.
Bei einem aktuellen Vergleich von zwölf deutschen Metropolen durch den ADAC ist die Elbestadt zusammen mit Dortmund leider nur Schlusslicht. Getestet wurden unter anderem die Routen „Sternplatz bis Technische Universität“ und „Kaufpark Nickern bis zur Polizeidirektion“. Zum Teil erwiesen sich die Beläge der Radwege als schlecht und an manchen Stellen fielen die Schutzstreifen zu schmal aus. Hier muss und wird sich in Zukunft wohl einiges tun.
Elektromobilität hält Einzug in die Stadt
Auf einem anderen Terrain übernimmt die Stadt Dresden allerdings eine Vorreiterposition. Am 4. Juli startete das Projekt Elektromobilität in Dresden EmiD., das Elektromobilität alltagstauglich machen soll. Städte, Länder und Bund haben daran auch aus ökonomischen Gründen ein ernsthaftes Interesse. Das Fahren herkömmlicher Autos mit Benzinmotor verursacht nämlich immense Kosten. Die TU Dresden veröffentlichte jüngst eine Studie, die aufzeigt, wie unter anderem Abgase, Lärm sowie die Boden- und Wasserverschmutzung in jedem Jahr Kosten von etwa 88 Milliarden Euro verursachen.