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Sylvie Meis: „Ich bin Workaholic und ein kleiner Kontroll-Freak...“

Neuer Sensations-Deal für Sylvie Meis: Das Multitalent vertreibt ihre neue Lingerie-Linie Sylvie Flirty Designs exklusiv beim Online-Giganten Amazon Fashion. Im Interview spricht Sylvie Meis über den Mega-Deal, ihre Liebe zu Dessous und ihr Business-Geheimnis und verrät, wie sie Job und Privatleben unter einen Hut bekommt.

 


Unternehmerin, Mutter, Designerin, Moderatorin (u.a. „Let’s Dance“), Model... Sylvie Meis ist zweifellos ein Multitalent. Ihr neuestes Projekt: Ihre erste eigene Lingerie-Linie „Sylvie Flirty Designs“. Mit dieser Kollektion, bestehend aus sexy Dessous, Lingerie, Night- und Swimwear, ist der gebürtigen Niederländerin schon vor dem offiziellen Launch ein sensationeller Erfolg gelungen. Die „Sylvie Flirty Designs“-Kollektion, bestehend aus aufregenden Dessous und Bademoden, wird ab dem Herbst exklusiv und weltweit beim Online-Giganten „Amazon Fashion“ erhältlich sein. Wir haben Sie aus diesem Anlass zum Interview getroffen und mit ihr über ihr neues „Baby“ gesprochen.

 


Glückwunsch, Sylvie, Sie haben gerade einen Sensations-Deal eingetütet. Wie stolz macht Sie das? 

SM: Megastolz! Ich habe schon vor weit über einem Jahr entschieden, meine eigene Lingerie- und Swimwear Kollektion auf den Markt zu bringen. Seither habe ich gemeinsam mit meinem Team Tag und Nacht an diesem wunderbaren Projekt gearbeitet. Als Amazon Fashion erstmals Interesse an meiner Kollektion angedeutet hat, war ich schon ein wenig nervös: ‚Wird ihnen das Konzept genauso gefallen, wie ich es entwickelt habe? Werden ihnen meine Produkte gefallen? Und das Image, das ich transportieren möchte?’ Ich habe dann in London mein Business-Konzept vorgestellt und glücklicherweise waren alle Beteiligten auf Anhieb davon begeistert. Bei einem Folgetermin in München habe ich die Kollektionsmuster mitgebracht und im Anschluss an dieses Meeting haben wir uns final für eine Zusammenarbeit entschieden. Mein Konzept als auch meine Produkte haben überzeugt und aus der anfänglichen Idee, eine eigene Lingerie-Kollektion zu produzieren, ist dieser weltweite Mega-Deal entstanden. Was man in so einem Moment fühlt, wenn sich die ganze harte Arbeit auf einmal in ein solches Projekt verwandelt? Ich glaube, wirkliche Worte gibt es dafür nicht. Das die Kollektion weltweit direkt angeboten wird, ist eine absolute Ehre für mich. Es ist einfach großartig.

 

Wie kam es überhaupt zu dieser eigenen Kollektion?

SM: Ich war über fünf Jahre lang das Gesicht einer Unterwäsche-Marke - und habe das geliebt. Aber man kommt mit fast 40 Jahren irgendwann an einen Punkt, wo man sich überlegen muss, welchen Weg man langfristig für seine Karriere einschlagen möchte. Als Model ist man austauschbar, und dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Es war für mich nahe liegend, etwas in einem Bereich zu tun, in dem ich mich auskenne. Ein Bereich, der meine persönliche Leidenschaft ist: Unterwäsche und Swimwear. Ich habe dann lange Gespräche mit meinem gesamten Team geführt, einen Business-Plan entwickelt und im Anschluss ein Marken-Konzept erarbeitet. Danach haben wir das Team aufgestockt, da alle Prozesse ausschließlich von meiner Firma abgewickelt werden und ich die Kontrolle über Stoffe und Qualitäten, Sourcing, Produktion und Marketing behalten wollte. Aus der Idee, die damals in kleinem Kreis entwickelt wurde, ist nun „Sylvie Flirty Designs“ geworden. Die Marke steht für 100% Sylvie und wurde mit viel Liebe und Leidenschaft designt und entwickelt.

 

Warum sind Dessous und Sylvie Meis eine so erfolgreiche Kombination?

SM: Weil es absolut zu mir gehört. Lingerie ist meine große Leidenschaft. Schon als Teenager habe ich immer großen Wert auf das „Darunter“ gelegt, auch wenn es niemand gesehen hat. Sich wohlzufühlen beginnt bei der Unterwäsche. Eine gute Passform, ein angenehmer Stoff und das Gefühl: Nun kann alles passieren. Jede Frau sollte dieses Gefühl wert sein.

 

Können Sie ihr neuestes „Baby“ näher beschreiben?

SM: Meine Kollektion umfasst bereits mit der ersten Kollektion ein breites Spektrum an Produkten. Angefangen von „All day Pieces“ über romantische und verspielte Höschen, Strings, BHs und Bodys bis hin zu Styles für die absolute Verführung. Für die Nacht sind sexy Negligees, Kimonos und ein Jumper im Sortiment. In preislicher Hinsicht war es mir wichtig, dass für jeden etwas dabei ist. Wir starten schon bei 15.95 Euro, im Durchschnitt liegen die Preise bei 49.95 Euro. Bei allen Styles bewegen wir uns unter 100 Euro.

 

Warum bevorzugen Sie den Online-Handel? Worin liegen die Vorteile?

SM: Ich sehe Online-Shopping ganz klar als die Zukunft. Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen mittlerweile fast alles über ihren Computer oder ihr Smartphone abwickeln, um Zeit zu sparen und gleichzeitig das maximale Einkaufserlebnis zu haben. Wer hat heute schon noch die Zeit für ausgiebige Shoppingtouren in den Innenstädten? Ich leider nicht und daher bin ich schon seit Jahren der ultimative Online-Shopper. Es ist einfach bequem, um jede Tages- und Nachtzeit schnell über die mobilen Endgeräte und den Computer das zu bestellen, was man gerade braucht. Und zudem alles bequem und einfach direkt nach Hause geliefert zu bekommen. Die Online-Darstellung der Produkte und deren Qualität haben sich toll entwickelt. Somit kann man wunderbar abschätzen, ob einem das Produkt gefällt, zu einem passt und es dann auch direkt bestellen. Das lästige Umkleiden in einer Kabine und das ewige Schlange stehen an der Kasse entfällt. Das ist großartig.

 

Wie stemmen Sie das alles? Haben Sie ihr Team erweitert?

SM: Absolut. Das Team Meis wächst immer weiter. Um einen reibungslosen Ablauf mit dem besten Ergebnis zu erzielen bedarf es natürlich einiges an Kapazitäten. Ich bin ein Perfektionist. Alles muss bei mir immer höchsten Standards entsprechen. Daher sind wir im letzten Jahr personell schnell gewachsen und arbeiten alle auf Hochtouren mit Liebe und Leidenschaft für dieses neue Projekt.

 

Inwiefern sind Sie persönlich in das Geschäft involviert? Was sind Ihre Aufgaben?

SM: Es gibt genau genommen keinen Arbeitsschritt, in den ich nicht involviert bin. Es gibt natürlich Bereiche, in denen ich mich mehr einbringen kann. Aber keine Entscheidung, egal ob bei der Stoffauswahl, Logistik oder Marketing, wird ohne mich getroffen. Ich lasse mich natürlich ausgiebig beraten, prüfe die Angebote und stelle meine Fragen. Aber ich habe bei allem das letzte Wort. Ich bin nun einmal ein kleiner Kontroll-Freak...(lacht).

 

Was ist Ihr persönliches Erfolgsgeheimnis?

SM: Liebe und Leidenschaft. Und Authentizität! Ich mache nur Dinge, bei denen ich zu 100% dahinter stehen kann. Ich glaube, das sieht man auch. Deshalb darf ich so erfolgreich sein in den Dingen, die ich tue.

 

Sind Sie ein Workaholic?

SM: Ich würde sagen ja. Meine Arbeitswoche hat sieben Tage. Ein Urlaub ohne Laptop und Smartphone ist für mich unvorstellbar. Aber ich habe es trotzdem gelernt, mir meine Freizeit zu nehmen und zur Ruhe zu kommen und auf meinen Körper zu hören. Ich glaube, mit einer guten Planung und Struktur und wenn man das tut, was man liebt, ist Arbeit nichts Anstrengendes, sondern etwas sehr Erfüllendes.

 

Bleibt da noch Zeit für das Privatleben?

SM: Wie gesagt, alles steht und fällt mit einer guten Planung. Spontan kann ich selten sein, aber mein Privatleben, vor allem mein Kind, ist mir heilig. Deshalb nehme ich mir diese Zeit. Die Familie ist und bleibt immer das Wichtigste in meinem Leben.

 

Und wie sieht es mit einem Urlaub aus? Oder arbeiten Sie durch?

SM: Das Schöne am Team Meis ist, dass wir eine große Familie sind. Deshalb werden die Arbeit und ein Teil des Teams einfach eingepackt und in die Sonne „verlagert“. Ich werde wieder in den Urlaub fliegen, ja, mit meinem Team. Wir werden die Kollektion shooten, haben einige Termine und natürlich müssen täglich alle Prozesse koordiniert werden. Aber wie gesagt, wenn man liebt was man tut, dann sieht man es nicht als Arbeit. Und schon gar nicht bei Sonnenschein.

 

Text: Andrea Vodermayr