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Nikeata Thompson über ihren Job als Laufsteg-Coach und Heidi Klum

Sie ist Tänzerin, Choreographin und war Jury-Mitglied bei „Got to Dance Kids“: Nikeata Thompson. Derzeit  macht die gebürtige Britin in der aktuellen Staffel von „Germany’s next Top-Model“ Heidi Klum’s Mädchen fit für den Catwalk. Anfang März legte sie einen Zwischenstopp im Designer-Outlets Wertheim Village ein. Sie war, neben weiteren VIP-Ladies wie Barbara Becker und zahlreichen Star-Bloggern zu Gast bei den beiden „Athleisure Pop up“-Events und brachte den Gästen den neuen Fashion-Trend näher. Das Wort „Athleisure“ kommt von „Athletic“ und „Leisure“ und charakterisiert einen Style-Trend, der auf den Laufstegen und auch bei vielen Stars derzeit absolut angesagt ist: Sneakers und Sport-Outfits werden nicht mehr nur im Gym getragen, sondern kommen richtig kombiniert auch im Alltag, beispielsweise im Office und abends beim Ausgehen, zum Einsatz. Nikeata gab den Gästen an Styling- und Fitness-Tipps und nahm sich dann auch Zeit für ein Interview.  

 

Sie kommen quasi direkt aus L.A. Wie war es bei GNTM?

NT: Aufregend. Es ist einfach großartig, in Los Angeles arbeiten zu dürfen. Heidi ist ein toller Boss. Sie weiß genau was sie will. Und sie hat ein starkes Selbstbewusstsein. Jetzt freue ich mich hier zu sein. Es ist eine Premiere für mich. Ich bin zum ersten Mal hier und war gestern auch schon in Ingolstadt Village. Und ich bin überrascht, dass es ein richtiges „Dorf“ ist. Ich habe einige tolle Stores entdeckt. 

 

Es geht um den Athleisure-Trend. Was halten Sie davon?

NK: Er ist großartig. Er kommt ursprünglich aus dem Bereich des Urban Dance und ich kannte ihn schon aus England. Dort ist Athleisure Wear schon lange angesagt, während es hierzulande bislang ja eher verpönt war, auch im Alltag und beim Ausgehen Sportsachen zu tragen. Das finde ich toll. Es darf meiner Meinung nach auch ruhig so aussehen, als käme man direkt vom Sport. Wer mag, der kombiniert schicke Schuhe zur Sporthose. 

 

Sie haben auch zwei Outfits für die beiden Ausstellungen kreiert. Können Sie es mit Ihren eigenen Worten beschreiben?

NT: Beide sind urban und stylish. Das erste Outfit besteht aus Sport-Bustier in Schwarz mit goldenem Puma-Logo, Sporthose ebenfalls von Puma, dazu Riemchenschuhe, die die coole Jacke habe ich bei Versace entdeckt. Das Outfit heute ist ein Mix aus Schumacher, Timberland und einem coolen Rucksack von Longchamp.

 

Zudem geben Sie den heute Damen Fitness-Tipps....

NT: Ja. Viele Frauen fragen sich: „Wie halte ich mich fit? Wie ernähre ich mich richtig?“ Es geht aber nicht darum, abzunehmen und möglichst schlank zu sein. Sondern darum: Wie fühle ich mich in 20 Jahren? Size Zero kann nur unglücklich machen. Essen ist nicht unser Feind, sondern es soll in erster Linie Spaß machen. Dann gibt es auch keinen Jojo-Effekt. Auch ich selbst sündige ab und zu, das ist auch okay. Bei Süßigkeiten werde ich manchmal schwach, aber Schokolade muss ja nicht unbedingt am Abend sein. Und dafür gehe ich vor der Arbeit eine Runde laufen. 

 

Welche Rolle spielt der Sport?

NT: Man sollte Sport nicht nur der Figur wegen treiben. Er stärkt auch das Selbstbewusstsein, denn man hat das Gefühl, etwas für sich zu tun. Ich selbst komme aus der Leichtathletik, war mehrfache deutsche Meisterin. Der Sport spielt nach wie vor eine wichtige Rolle in meinem Leben. Ich trainiere heute regelmäßig mit meinem Personal Trainer, eine Mischung aus Ausdauer und Kraft. Viele Frauen lieben Yoga, das ist ebenfalls eine tolle Sportart. Hauptsache man ist in Bewegung. 

 

Viele Frauen meinen, sie hätten keine Zeit für Sport...

NT: Ausreden gibt es keine. Eine halbe Stunde hat man immer Zeit. 

 

Gehen Sie gerne shoppen?

NT: Absolut! Manchmal verhänge ich mir deshalb eine zweimonatige Shoppingsperre. Um dann einen Monat später wieder alles aufzuholen.....(lacht). 

 

Welchen Look findet sie cooler – den von Michael Michalsky oder Thomas Hayo? 

NT: Natürlich den von Michalsky, denn wir sind ein Team. Er hat so einen besonderen Style. Einfach cool. 

 

Auf welche neuen Projekte dürfen wir uns freuen?

NT: Ich habe gerade die „Urban Dance School“, eröffnet, eine Online-Tanzschule im Internet. Es gibt für alle Sportarten Online-Kurse, aber nichts fürs Tanzen, so bin ich auf die Idee gekommen. Dort biete ich allen Sportbegeisterten via Internet Tänze wie Hip Hop.   

 

Interview: Andrea Vodermayr