• November 10, 2022
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René Kuhnt, Inhaber Restaurant „Kulturwirtschaft“

Ich bin ein Verrückter und ein Außenseiter. Mehr als 26 Jahre habe ich das Musikcafé Kuhnt in Pieschen geleitet. Das war Kult. Währenddessen habe ich viele, viele andere Projekte übernommen z.B. sieben Jahre das Strandbad Friedewald geleitet, die Gastronomie am Staatsschauspiel Dresden im Kleinen Haus, im TiF, im Großen Haus… Immer wenn der Kunstbetrieb vor gastronomischen Herausforderungen steht, werde ich gerufen. Ich lasse mich treiben und finden. Die Projekte und Aufgaben kommen förmlich zu mir. So hat sich das auch mit dem T1 im Kraftwerk Mitte ergeben, das ich vorm Abriss gerettet habe. Oder die Kulturwirtschaft, die ich im Mai eröffne – eine Mischung aus Kultur und Schankwirtschaft. Das Leben ist ein großer Spielplatz. Ich mache das, was mir Spaß macht, habe extrem viel Energie und muss von morgens sechs bis 24 Uhr ständig etwas zu tun haben. Manchmal beneide ich Menschen, denen eine gewisse Ruhe anhaftet. Ich meide Schreibtische und jede Form von Papierkram. Freilich bin ich Geschäftsmann, aber doch hauptsächlich Künstler. Ich male, erschaffe, gestalte... Ich weiß jetzt schon, dass das Leben, egal wie lange es dauert, zu kurz sein wird. Deshalb möchte ich alles ausprobieren. Ich habe selbst Showtanz und Feuerspucken gelernt. Es klappt immer alles ganz leicht. Mit meinen Geschäften und Projekten bin ich sehr erfolgreich und dies gibt mir die Möglichkeit, außergewöhnliche Dinge zu tun. Ich habe gelernt, dass man, wenn man gegen eine Laterne läuft, einfach weiterlaufen muss. Die Zeit mit Weinen zu vergeuden, bringt nichts. Wenn sich andere über das freuen, was ich kreiert habe, bin ich glücklich.