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E-Mail-Account vor Gefahren schützen: So funktioniert's

E-Mails haben sich innerhalb der vergangenen Jahre zu einem der wichtigsten Kommunikationsmedien entwickelt. Nicht selten werden über die digitale Form des Briefes auch sensible Informationen versandt, die das Interesse von Cyberkriminellen wecken. Wer mit einem ungeschützten E-Mail-Account Online-Banking betreibt oder andere sensible Daten verschickt, kann durch Cyberkriminalität schnell einen finanziellen Schaden erleiden. Wie Kriminelle vorgehen und wie sich Nutzer effektiv vor ihnen schützen können, lesen Sie hier.

 

E-Mails verschlüsseln und auf Viren untersuchen

Zu den ersten Sicherheitsvorkehrungen sollte gehören, sich über den optimalen Schutz seines E-Mail-Accounts zu informieren. Viele Nutzer sind bei Freemail-Anbietern wie Googlemail, GMX oder Web.de angemeldet und nutzen das kostenlose Angebot auch für vertrauliche Mails. Verschlüsselungen und Viren-Scans finden sich hier nur in den seltensten Fällen. Beides ist jedoch elementar, wenn man sicher gehen möchte, dass die persönlichen E-Mails nicht in fremde Hände gelangen. Heute gibt es sogenannte Cloud-E-Mail-Angebote für die unterschiedlichsten Ansprüche, die diese beiden Sicherheitsstandards garantieren und darüber hinaus bis zu 1.000 GB sicheren Online-Speicher bieten. Die Verschlüsselung findet bei jeder E-Mail automatisch statt, sodass Fremde keinen Zugriff auf den Inhalt haben. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Cloud-E-Mails auf Viren und Trojaner zu untersuchen, um zu vermeiden, dass schädliche Software den Computer infiziert. Ein weiteres Plus der Cloud-E-Mail-Angebote ist, dass eine eigene Domain ausgewählt werden kann, sodass die E-Mail-Adresse nicht mehr standardmäßig nickname@provider.de lautet, sondern beispielsweise vorname@nachname.de. Dies wirkt seriös und macht den Absender der E-Mail direkt ersichtlich und ist insbesondere für Freelancer und Firmenchefs von Vorteil. Für alle E-Mail-Accounts – ob kostenpflichtig oder Freemail-Angebot – gilt gleichermaßen: Ein sicheres Passwort ist Pflicht, um Hackern keinen Freibrief zu erteilen. Die zwei meist verwendeten Passwörter in Deutschland lauten "Hallo" und "passwort" – diese gilt es, tunlichst zu vermeiden. Ein gutes Passwort ist immer einzigartig und ergibt im Idealfall keinen Sinn, sondern ist mehr oder weniger zufällig aus Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen zusammengesetzt. Kostenlose Passwort-Generatoren im Netz helfen beim Erstellen.

 

Die Gefahren kennen

Es ist schnell passiert: Nichtsahnend wird ein E-Mail-Anhang geöffnet oder ein Link angeklickt und schon können Cyberkriminelle dank ihrer Spamfallen oder Phishing-Mails auf sensible Daten zugreifen. Je mehr persönliche Informationen die Angreifer im E-Mail-Account finden können, desto größeren Schaden können sie damit anrichten. Sensible Daten zum Online-Banking oder für Online-Bezahldienste wie PayPal sollten niemals unverschlüsselt online aufbewahrt oder automatisch auf dem PC abgespeichert werden. Der altmodische Zettel in der verschlossenen Schublade ist hier die sicherere Wahl. Gelangen die Kriminellen an persönliche Daten, können sie die fremde Identität des Opfers nutzen, um beispielsweise unter deren Namen im Internet einzukaufen oder den Virus unter den Kontakten des E-Mail-Accounts zu verbreiten, um auf diese Weise an weitere vertrauliche Informationen zu kommen. Ein guter Schutz bewahrt Nutzer nicht nur vor einem finanziellen Desaster samt Gerichtsverfahren, sondern auch vor einem Image-Schaden: Vor allem für Firmen und Institutionen wie Krankenhäuser ist es fatal, vertrauliche Daten nicht ausreichend abzusichern, wie erst kürzlich die weltweite Serie von Hacker-Angriffen auf Regierungen, Unternehmen, Behörden und Privatpersonen zeigte.

 

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