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Antiaging: Rostschutz für den Menschen

Wie ein Auto nutzt sich unsere Biomaschine – nämlich unser Körper – mit der Zeit ab und rostet! Die Gelenke werden weniger beweglich, die Knorpelmasse baut sich ab, die Bandscheiben nutzen sich ab, die Haut altert, die Organe arbeiten schlechter, das Augenlicht trübt sich vielleicht ein. Doch muss das sein? Und wenn ja, wann passiert es und warum?

 

Von Dr. Katja Scarlett Daub

Wie lange können wir fit durchs Leben gehen?

Und was hat das alles mit einem rostenden Auto zu tun? Nun, mit dem Auto zunächst einmal gar nichts. Es ist natürlich auch mal gut, das Auto stehen zu lassen: Sie wissen schon - wer rastet, der rostet ... Aha, da ist es wieder, das Wort "rosten"! Was passiert genau beim Rosten? Nun, rosten bedeutet Oxidation. Und Oxidationsprozesse werden besonders durch Radikale ausgelöst - klingt nicht nur gefährlich, Radikale sind auch gefährlich! Radikale sind gierig nach Elektronen - und die entreißen die Radikale intakten Gegenständen oder auch einer intakten Körperzelle oder auch unserer DNA. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit des "Opfers" vermindert oder gar zum Erliegen gebracht.

 

Heute geht man davon aus, dass viele Krankheiten wie Arthritis, Rheuma, Osteoporose, Entzündungen oder Krebserkrankungen auf Oxidationsprozesse zurückgehen. Auch die Plaquebildung in unseren Gefäßen (Arteriosklerose) hat ihren Ursprung in der Oxidation von HDL-Cholesterin und von Endothelstrukturen - die Ablagerungen in den Gefäßen führt zu einer Gefäßverengung, was wiederum den Blutdruck steigen lässt und die Gefahr eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfallserhöht. Auch die Hautalterung und grauer Star werden durch Oxidationsprozesse gefördert - als Auslöser ist hier besonders die UV-Strahlung zu nennen.

 

Antiaging von außen bedeutet also für die Haut wie für die Augen UV-Schutz - nur gut, dass Sonnenbrillen so IN sind! Die beste Prophylaxe ist natürlich, Radikalenbildung zu reduzieren - z.B. durch ausreichend Schlaf, gutes Entspannungsmanagement, Vermeidung von Tabakkonsum. Und wenn der Alltag doch anders aussieht? Hier die gute Nachricht: Wir können die gierigen Radikale lenken und die Oxidation wertvoller Gegenstände oder auch unseres Körpers vermeiden- wir können ihnen etwas anbieten, was wir freiwillig "opfern", um uns gegen Rostschäden zu schützen!

 

Ein Beispiel aus der Küche: Sie alle kennen den aufgeschnittenen Apfel, der früher oder später braun und unansehnlich wird?! Und wie schützen wir den Apfel dagegen - zum Beispiel im Obstsalat? Klar, mit Zitronensaft. Und im Zitronensaft ist unter anderem Vitamin C - das Rostschutzmittelfür den Apfel: Das Vitamin C wird durch den Sauerstoff oxidiert - und der Apfel bleibt schön. Auf unseren Körper bezogen ist es also das Ziel, gierige Radikale, die tagtäglich millionenfach in unserem Körper bei Stoffwechselprozessen natürlicherweise entstehen oder die durch Umwelteinflüsse auf uns einwirken, zu neutralisieren. Wir müssen die Radikale befriedigen, indem wir ihnen Elektronen anbieten.

 

Welche Elektronenlieferantenstehen uns als Rostschutzmittel zur Verfügung? Richtig, Vitamine - aber nicht nur! Mindestens genau so wertvoll sind die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, beispielsweise Lycopin, Carotinoide oder Flavonoide. Es sind oft genau jene Inhaltstoffe, die Obst, Gemüse und Beeren farbig aussehen und schmecken lassen. Ein Apfel enthält nur 5 mg Vitamin C, doch dank seiner hundertfach vorkommenden sekundären Pflanzenstoffe hat er die Antioxidations-Kraft von 1,5g Vitamin C. Obst, Gemüse und Beeren sind die Basis-Rostschutzmittel für uns Menschen. Die verschiedensten Gesellschaften weltweit empfehlen inzwischen mindestens fünf Portionenam Tag (eine Portion bedeutet eine Handvoll, bei Beeren sogar zwei Hände voll!).

 

Lassen Sie es sich also täglich schmecken - ihre Rostschutzmittel und Antiaging-Lebensmittel: Kirschen, Ananas, Papaya, Heidelbeeren, Weintrauben, Blaubeeren, Möhren, Spinat, Grünkohl, Tomaten... Täglich! Und wenn das der Alltag nicht zulässt, dann lassen Sie sich beraten über eine hochwertige Nahrungsergänzung, die der Wirkung von Obst, Gemüse und Beeren am nächsten kommt und deren Wirksamkeit belegt ist - vielleicht in der Apotheke ihres Vertrauens.

 

Ach, noch was! Durch denregelmäßigen Verzehr von täglich mindestens fünf Portionen Obst, Gemüse und Beeren lässt sich die Mikrozirkulation in der Haut steigern (gut für den Teint!), Hautfeuchtigkeit und auch Hautfestigkeit nehmen signifikant zu. Na, da sind wir doch wieder beim Antiaging, das uns an Wellness und Wohlbefinden denken lässt und nicht an rostende Maschinen!