- Januar 11, 2022
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Die Studie untersuchte übergewichtige Frauen mit PCO-Syndrom. Die Ergebnisse zeigen, dass Sport entzündliche Prozesse verringern kann. Dadurch könnte auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden, das durch diese entzündlichen Prozesse erhöht wird.
Zytokine sind Signal- oder Botenstoffe. Zu ihnen gehören beispielsweise die Interleukine oder die Tumornekrosefaktoren. Zusammen mit anderen Proteinen sind die Zytokine beispielsweise an der Entstehung von Entzündungen beteiligt. Beim PCO-Syndrom ist das Level an Entzündungen meist erhöht. Das hohe Entzündungslevel fördert auch Herz-Kreislauf-Probleme. Wissenschaftler aus Brasilien untersuchten, wie Sport die entzündlichen Vorgänge beim PCO-Syndrom beeinflussen kann.
Die Wissenschaftler untersuchten Entzündungswerte vor und nach dem Sport
Die Wissenschaftler verglichen gesunde Frauen und Frauen mit PCO-Syndrom. Sie waren übergewichtig oder stark übergewichtig. Die Teilnehmerinnen führten eine halbe Stunde lang ein aerobes Training mit moderater Intensität durch. Vorher und eine Stunde nach dem Training wurden Blut- und Muskelproben genommen.
Sport senkte die Konzentration entzündungsfördernder Botenstoffe
Vor dem Sport war bei Patientinnen mit PCO-Syndrom die Konzentration des entzündungsfördernden TNF-? im Muskel und des entzündungsfördernden Interleukin-1? im Blut erhöht. Mit dem Sport verringerte sich bei Patientinnen mit PCO-Syndrom TNF-? in Blut und Muskel. Gleichzeitig erhöhte sich Interleukin-4 in Muskel und Blut sowie Interleukin-10 im Blut. Beide Interleukine sind entzündungshemmend. Auch konnte der Sport aktivierte Proteine in den Muskeln senken, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind.
Die Studie untersuchte übergewichtige Frauen mit PCO-Syndrom. Die Ergebnisse zeigen, dass Sport entzündliche Prozesse verringern kann. Dadurch könnte auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden, das durch diese entzündlichen Prozesse erhöht wird.
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