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Schlafforschung und Schlafmedizin
24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V. in Dresden
Mit Unterstützung der knapp 2.000 Teilnehmer, 238 Referenten, Vorsitzenden und Posterautoren sowie 66 Aussteller und Sponsoren wurde der Kongress in Dresden wieder zu einem großen Erfolg. Insgesamt wurden 105 Vorträge in 24 Symposien sowie weitere Sessions mit freien Vorträgen und Kurzvorträgen, 61 Poster-Präsentationen, TA-Fortbildungsprogramme, Lunch-Workshops, ein Kolleg Schlafmedizin und ein Fortbildungscurriculum „Hausärztliche Schlafmedizin“ angeboten. Es gab gemeinsame Symposien mit den Deutschen Gesellschaften für Pneumologie, für Kardiologie, für Biomedizinische Technik, für Neurologie sowie für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde.
Die 24. Jahrestagung der DGSM in Dresden hatte den Schwerpunkt medizinisch-technischer Innovationen in der Schlafmedizin und war dementsprechend überschrieben mit dem Motto „Schlafmedizin: grenzüberschreitend und innovativ“. Technische Innovationen werden in den kommenden Jahren dazu beitragen, schlafmedizinische Diagnostik und Therapie zu verbessern und patientenfreundlicher zu gestalten – darüber herrschte allgemeiner Konsens. Ja mehr noch, die dringende Notwendigkeit diesen nächsten Schritt in Richtung „Schlafmedizin 4.0“ zu gehen, wurde übereinstimmend erkannt. „Dresden war der perfekte Tagungsort für die Jahrestagung der DGSM, weil die starke informationstechnische Ausrichtung des Standortes in Forschung und Wirtschaft neue schlafmedizinische Anwendungen stimulieren wird. Dresden ist einer der wichtigsten Technikstandorte weltweit, wobei die Unterstützung des Menschen in seiner Gesundheit und seiner Lebensweise ein zentraler Schwerpunkt neuer Technologien sein wird“, fasst Professor Hagen Malberg, Direktor des Instituts für Biomedizinische Technik der TU Dresden. Er bildete in diesem Jahr gemeinsam mit Dr. med. Andrea Bosse-Henck, Leiterin des Schlaflabors der Abteilung für Pneumologie des Universitätsklinikums Leipzig und Dr. med. Steffen Schädlich, Leiter des Schlafl abors der Klinik für Innere Medizin II des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau die Leitung der DGSM-Jahrestagung. Aufgrund eines derzeit in Deutschland regional unterschiedlich ausgeprägten Angebots schlafmedizinischer Versorgung, setzt sich die DGSM für die Etablierung von interdisziplinär arbeitenden schlafmedizinischen Versorgungszentren, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Menschen mit Schlafstörungen vollumfänglich gerecht werden können, ein. „Wenn man bedenkt, welche gravierenden Auswirkungen Schlafstörungen in unserer Gesellschaft haben können, wie schwere Unfälle infolge von Sekundenschlaf, Herzkreislaufstörungen bei unbehandelter Schlafapnoe, Stoffwechselstörungen bei Schlafmangel oder Konzentrationsund Lernprobleme bei Kindern etc., wird deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht“, so Alfred Wiater, Vorsitzender der Gesellschaft.
Die nächste Jahrestagung findet unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Svenja Happe und Prof. Dr. med. Peter Young und unter dem Motto „Schlaf bewegt!“ vom 9. bis 11. November 2017 in Münster statt.