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Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind deutschlandweit aktuell etwa 2 600 Hausarzt- und 2000 Facharztpraxen in der Grundversorgung unbesetzt. Darüber hinaus rechnet die KBV damit, dass sich in den nächsten sieben Jahren rund 51 000 Haus- und Fachärzte in den Ruhestand verabschieden. Um diesen zunehmenden Ärztemangel einzudämmen, hat der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor, mehr Medizinstudierende zur Niederlassung auf dem Land zu bewegen. Sein Parteikollege Karl-Josef Laumann, seit diesem Jahr Patientenbeauftragter der Bundesregierung, schlägt vor, die Zulassungsvoraussetzungen für ein Medizinstudium, konkret den Numerus Clausus, zu senken, um so mehr Medizin-Studienplätze zu schaffen. Die KBV begrüßt diese Vorschläge, fordert die Regierung jedoch gleichzeitig dazu auf, die Rahmenbedingungen für die Niederlassung von Ärzten zu verbessern. Es könne nicht sein, dass Ärzte und Psychotherapeuten einerseits für Wartezeiten auf einen Termin kritisiert und andererseits finanziell dafür bestraft würden, wenn sie zusätzliche Patienten annehmen.