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Soziales Personalmanagement
Mit der Fachkräftesicherung gewinnt das Soziale Personalmanagement an Bedeutung und steht für ein wertvolles Arbeitsleben. Dazu gehört die sozial verantwortungsvolle Personalgewinnung, Begleitung im Arbeitsalltag bis hin zur Personalfreisetzung. Für diese Aufgabe hat die Personalkanzlei Hindenburg innovative Lösungen für Unternehmen und Arbeitnehmer.
Was ist Soziales Personalmanagement?
Hindenburg: Als soziale Personalberatung ist es unser Ziel die unternehmerische Wertschöpfung und Lebensqualität in Sachsen zu stärken, um somit ein wertvolles Arbeitsleben zu gestalten. Zum Beispiel muss eine anstehenden Kündigung aus familiären oder gesundheitlichen Gründen nicht vor Gericht enden. Mein Konzept bietet beiden Seiten einvernehmliche Perspektiven und zugleich Chancen, trägt zu einem positiven Sozialimage für die Unternehmen bei und hilft den Betroffenen.
Warum können Sie das?
Hindenburg: Ich bin seit über 15 Jahren Personal- und Karriereentwicklerin. Dabei betreue ich auch diverse Personalabbau-Projekte. Die Betroffenen haben zum Teil keine, für den externen Arbeitsmarkt, geeigneten Berufsqualifikationen sowie erschwerte Bedingungen auf Grund von Behinderungen. Mittels meines Sozialen Personalmanagements gelingt es mir den Teilnehmer erfolgreich neue berufliche Perspektiven zu ermöglichen.
Wie haben Sie das geschafft?
Hindenburg: In dieser Tätigkeit habe ich neue kreative Ansätze entwickelt. Somit ist der Zukunftsweiser entstanden, welcher die Arbeitsuchenden befähigt sich eine eigene Vermittlungsstrategie zu erarbeiten. Dabei suchen wir nicht nach Stellenausschreibungen sondern gezielt nach Unternehmen die zu den individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen der Arbeitsuchenden passen. Wir zeigen dem Unternehmen den Mehrwert dieser Arbeitnehmer und gehen somit nicht den klassischen Bewerbungsweg.
Sie helfen also den Bewerben?
Hindenburg: Wir motivieren die Leute, den Kontakt zu den Unternehmen eigenständig aufzunehmen, unterstützen sie mit unserem Knowhow und Netzwerk. Die Personalkanzlei kann dabei auf die Unterstützung eines großen Netzwerkes zurückgreifen. Ein wichtiger Partner ist das Dienstleistungsnetzwerk „support“, welches die sächsischen KMUs in der Umsetzung ihrer Inklusionsprojekte unterstützt. Das heißt, durch den Zugriff auf Fördergelder und unseren individuellen Coachings können Menschen nach einer langen Krankheit oder mit einem Handicap schneller in einen geregelten Arbeitsalltag zurückfinden. Meine Aufgabe ist es auf beiden Seiten – sowohl beim Arbeitgeber als auch beim Arbeitnehmer – Ängste und Berührungsscheu voneinander abzubauen.
Was raten Sie Unternehmen in Bezug auf Mitarbeiter/innen mit Behinderung?
Hindenburg: Der Arbeitgeber sollte generell bereit sein, egal welche Behinderung der Mensch hat, sich diesem zu öffnen und sich auf die individuellen behinderungsspezifischen Bedürfnisse einzustellen. Es geht nicht mehr nur darum, den Menschen ins Unternehmen zu bringen, sondern das Unternehmen sollte sich auch dem Menschen anpassen. Das bedeutet insbesondere die Rahmenbedingungen im Unternehmen entsprechend zu gestalten. Dabei sehe ich es auch als meine Aufgabe die Sensibilisierung für Menschen mit Behinderung im Unternehmen voranzutreiben. Denn es ist wichtig zu wissen: 90 Prozent der behinderten Menschen sieht man die Behinderung nicht an. Und jeder achte Mensch ist schwerbehindert. Durch die Zusammenarbeit mit uns stellt sich jedem Unternehmen die Chance, motivierte Arbeitnehmer/-innen zu finden und diese langfristig zu binden. Gerade weil diese Menschen lange um einen Job gekämpft haben und sich daher sehr engagieren. Über 3 Millionen Menschen mit einer Behinderung sind arbeitslos. Diese Zahl zeigt uns ja, dass genügend Arbeitskräfte vorhanden sind, eine Großzahl davon sind gut ausgebildete Fachkräfte.
Helfen Sie auch den Unternehmen praktisch?
Hindenburg: In dieser Tätigkeit habe ich neue kreative Ansätze entwickelt. Somit ist der Zukunftsweiser entstanden, welcher die Arbeitsuchenden befähigt sich eine eigene Vermittlungsstrategie zu erarbeiten. Dabei suchen wir nicht nach Stellenausschreibungen sondern gezielt nach Unternehmen die zu den individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen der Arbeitsuchenden passen. Wir zeigen dem Unternehmen den Mehrwert dieser Arbeitnehmer und gehen somit nicht den klassischen Bewerbungsweg.
Und nach der Beschäftigungsaufnahme?
Hindenburg: Zur Förderung der Beschäftigungsstabilisierung besteht die Möglichkeit, den Arbeitnehmer während der Anfangszeit im Unternehmen intensiv zu betreuen. Auch eine weiterführende Arbeitsassistenz für Schwerbehinderte oder Arbeitgebercoachings gehören zu meinen Leistungen.
Unterstützen Sie die Inklusion noch anderweitig?
Hindenburg: Ich bin ehrenamtlich im Verein INDD e.V. Inklusion in Dresden tätig. Wir fördern die Einbeziehung von Behinderten (Inklusion) in Dresden, indem wir z.B. mit unserer Rollstuhlfahrschule und -rugby an Betriebs- und Schulfesten, Messen sowie öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen, um so die Menschen aktiv zu sensibilisieren.