- März 28, 2022
- 3401 Aufrufe
Wieder Campusleben an den Hochschulen
Kultusminister:innenkonferenz beschließt Sommersemester in Präsenz
Gestern hat die Kultusminister:innenkonferenz (KMK) beschlossen, zum Sommersemester den Hochschulalltag in Präsenz wieder zum Regelfall zu machen. Niedrigschwellige Schutzvorkehrungen könnten aber, falls notwendig, beibehalten werden, um ein sicheres Sommersemester in Präsenz zu ermöglichen. Zu einem vitalen Hochschul- und Campusleben gehören laut Beschluss auch gesellschaftliche Funktionen wie Austausch und Vernetzung vor Ort. Gleichzeitig hat die Pandemie die Digitalisierung an Hochschulen signifikant beschleunigt. Dieser Fortschritt soll nicht verloren gehen. Digitale Elemente werden weiterhin die analoge Lehre ergänzen, um ein flexibles, modernes und bedarfsgerechtes Lehrangebot zur Verfügung zu stellen.
Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Die Studierenden können sich auf ein Sommersemester in Präsenz freuen. Die vergangenen zwei Jahre waren belastend und herausfordernd. Viele Studierende haben Vorlesungen und Seminare nur digital erlebt, Campusleben und Austausch mit Kommiliton:innen hat nur begrenzt stattgefunden. Das wird jetzt wieder anders! Studierende dürfen endlich wieder oder auch zum ersten Mal entdecken, was ein Studium alles sein kann. Mein großer Dank geht an Studierende wie Lehrende, die diese Zeiten mit Ausdauer und Geduld durchgestanden und sich an immer neue Regelungen angepasst haben. Sie alle haben einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, dass die Auswirkungen von COVID-19 im Hochschulwesen und darüber hinaus begrenzt waren.“
Hintergrund
In einem Beschluss der KMK zum weiteren Umgang mit der COVID-19-Pandemie im Hochschulbereich wurde beschlossen, dass die Länder sich für die konsequente und verantwortungsbewusste Rückkehr zur Normalität im Hochschulbereich einsetzen. Dazu gehört demnach auch ein Hochschulalltag in Präsenz als Regelfall.
Die KMK bedankt sich außerdem bei den Hochschulen für die Anstrengungen zur Begrenzung der Pandemie. Lehrenden haben demnach die Bildungschancen der jungen Generationen gewahrt, viele Studierende sich für das Gemeinwohl engagiert und Wissenschaftler:innen die Öffentlichkeit über die Pandemie gebildet und informiert.
Die KMK ist sich der teils gravierenden sozialen und psychischen Auswirkungen der Pandemie auf Studierende bewusst und möchte entsprechende Beratungsangebote und studienbegleitende Maßnahmen weiter stärken.
Kultusministerkonferenz (KMK)
In der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (kurz: Kultusministerkonferenz) arbeiten die für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Ministerinnen und Minister bzw. Senatorinnen und Senatoren der Länder zusammen. Dabei nehmen die Länder ihre Verantwortung für das Staatsganze selbstkoordinierend wahr. In Angelegenheiten von länderübergreifender Bedeutung sorgen sie für das notwendige Maß an Gemeinsamkeit in Bildung, Wissenschaft und Kultur.