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Pferdestärke - Hochzeitszug, Hochzeitsauto oder Hochzeitskutsche – die Entscheidung fällt schwer

Ein wenig veraltet ist der Hochzeitszug. Hierbei versammeln sich alle eingeladenen gäste und das Brautpaar im Haus der Braut, um dann gemeinsam zur Kirche oder dem Standesamt zu laufen. Dabei sollte aber die traditionelle Reihenfolge eingehalten werden. Der Bräutigam läuft gemeinsam mit dem Brautführer oder den Vätern voran. Danach folgt die Braut mit den Müttern. sobald man an der Kirche angelangt ist, löst sich diese Reihenfolge. Das Brautpaar wird vom Pfarrer begrüßt, und er führt das Ehepaar zum Altar. Bei dieser Variante sollten sie aber einiges berücksichtigen: Wie weit ist die Strecke? Wie wird das Wetter sein? Gibt es gehbehinderte Gäste? Vielleicht sind das Gründe, dass man zu anderen Möglichkeiten greift, um zur Zeremonie zu kommen.

Eine beliebte Form ist die Hochzeitskutsche. Welche Braut träumt nicht davon, zu ihrer Hochzeit in einer Kutsche mit weißen Schimmeln, vorgefahren zu kommen? Wie viele Pferde die Kutsche ziehen sollen, welche Rasse es sein soll, und welche Farbe die Kutsche hat, ist Geschmacksfrage. Meistens sind es weiße Kutschen mit zwei Schimmeln. Traditionell sitzt die Braut rechts neben dem Herrn. In diesem Fall kann das der Bräutigam oder der Vater der Braut sein. Wenn das Gefährt an seinem Ziel angekommen ist, steigt der Mann zuerst aus, damit er der Braut behilflich sein kann. Manchmal tut dies auch der Kutscher.

Die häufigste Art, zum Standesamt oder der Kirche zu fahren, ist das Auto. Aber auch hier gibt es wieder viele Auswahlmöglichkeiten. Es muss nicht immer das eigene Auto sein. Wie wäre es denn mit einer (Stretch-) Limousine oder einem Oldtimer? Ein Klassiker, der auch für etwas Heiterkeit sorgt, ist ein Trabant. Es gibt in Dresden und Umgebung einige Stellen, bei denen man ein solch extraordinäres Fahrzeug mieten kann. Bei den Hochzeitsautos wählt man eher eine schlichte Farbe wie schwarz, metallic oder dunkelblau. Somit wirkt dann der Schmuck auf dem Auto besser. Meistens wickelt man Bänder um die Außenspiegel des Autos und befestigt ein Blumenbouquet auf der Motorhaube. Insofern die Scheiben nicht abgedunkelt sind, kann man auch kleine geschmückte Reifen in die Fenster hängen, die dem Brautstrauß ähneln. Während der Trauzeremonie, wird eine Person damit beauftragt, die Autos der Gäste zu schmücken. Dies kann mit Aufklebern, Sprühkreide, Luftballons, Wimpeln, Bändern oder Blumen getan werden. An das Auto des Brautpaars bindet man meistens Blechdosen. Beim Fahren erzeugen sie Lärm, der die bösen Geister fern halten soll. Auch kann man ein Banner mit der Aufschrift „Just married“ an dem Auto befestigen. Der Schmuck wird nach der Trauung bei jedem Gast für Überraschung sorgen. Dann fährt man gemeinsam zum Ort der Feier. Bei dem hupenden Autokonvoi fährt das Brautpaar voran. Wer dahinter fährt, sollte schon vorher abgesprochen werden, denn sonst findet am Startort ein heilloses Durcheinander statt. Denken Sie daran, es mit dem Hupen nicht zu weit zu treiben, denn laut StVO ist es verboten, nur aus Spaß zu hupen. Aber meistens drücken die Polizisten doch ein Auge zu. Das alles sind nur die gängigen Varianten. Ihnen stehen viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Wenn Sie es etwas ausgefallener haben wollen, und richtig auffallen wollen, könnten Sie auch mit einem Helikopter zur Trauzeremonie kommen. Oder wie wäre es mit einer Rikscha? Vielleicht ist aber auch das Kleid der Braut nicht so pompös, und Sie fahren mit dem Rad? Dann wäre es doch ein Highlight, wenn Sie, auch Ihre Gäste mit einem Rad kommen lassen würden. In Dresden fließt ja auch die Elbe. Wie wäre es also mit einer Schifffahrt? Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.