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Wenn die Tage länger werden und das Thermometer steigt
verbreitet sich schnell ein angenehmer Duft in der Nachbarschaft: die Grillsaison
hat begonnen. Fast jeder stand schon einmal selber am Grill, manche bezeichnen sich auch als Experte auf diesem Gebiet. But nobody is perfect! Disy men ist für Sie den Feinheiten des gelungenen Barbecues auf den Grund gegangen.
Ohne das richtige Brennmaterial kommt garantiert keine Grillfreude auf. Ihre Entscheidung sollte auf Holzkohlebriketts fallen, welche aus Hartholz gepresst sind und in runder oder eckiger Form erhältlich sind. Achtung: Meiden Sie auf Erdöl basierende Grillkohle, da diese ein unangenehmes Aroma entwickelt. Ebenso sollten Sie auf flüssigen Grillanzünder verzichten, um einen chemischen
Beigeschmack zu umgehen. Mit speziellen wachsähnlichen Zündhilfen in Würfel- oder Stabform werden Sie bei jedem Wetter eine schnell brennende Glut erhalten.
BBQ-Profis wissen, dass auf zwei verschiedene Arten das Grillgut erhitzt werden kann und zwischen der direkten und indirekten Methode unterschieden wird. Das direkte Grillen wird von der Mehrzahl der Leute angewandt. Dabei wird die Holzkohle gleichmäßig verteilt bzw. erhitzt und das Grillgut direkt über der Hitzequelle platziert.
Wenden Sie es nur einmal nach der Hälfte der Zeit, um es gleichmäßig gar zu bekommen. Diese Methode ist auch sehr gut geeignet, um Fleisch „scharf anzubraten“. Legen Sie dafür das Grillgut für zwei bis fünf Minuten direkt über die Glut auf den Rost. Dadurch bekommen sie eine schmackhafte Kruste und ein charakteristisches Grillmuster. Beachten Sie aber, dass kleinere Stücke weniger Zeit benötigen und mageres Fleisch schneller austrocknet. Indirektes Grillen ist vergleichbar mit dem Braten im Ofen, setzt aber einen Grill mit Deckel voraus. Die Briketts werden dabei reichlich auf beiden Seiten des Holzkohlerost angehäuft und in der Mitte durch eine Tropfschale getrennt. Somit wird eine Flammenentwicklung durch herabtropfendes Fett verhindert. Nach zehnminütiger Vorheizphase kann dass Fleisch über der Tropfschale auf dem Grillrost verteilt werden. Die aufsteigende Hitze zirkuliert im geschlossenen Grill wie in einem Umluftofen. Das Fleisch wird langsam und gleichmäßig gar und braucht nicht gewendet werden.
Tipps & Tricks für den perfekten Grillgenuss
Haben Sie Geduld! Warten Sie mit dem Grillen, bis die Holzkohle mit einer feinen
grauen Ascheschicht bedeckt ist. Nach 20 bis 25 Minuten ist die richtige Glut erreicht.
■ Sollte ihr Grill über einen Deckel verfügen, so halten Sie ihn während der gesamten Glutphase geschlossen. Ihr Essen wird schneller und gleichmäßiger
garen und die Gefahr von aufl odernden Flammen wird verringert. Wer zuviel nach seinem Grillgut schaut, wird länger hungrig bleiben – zu häufi ges Öffnen verlängert die Grillzeit.
■ Ist im Rezept nichts anderes vorgegeben, so müssen Sie ihr Grillgut nur einmal wenden. Vermeiden Sie dabei, die Steaks oder Hamburger zu drücken
oder einzustechen. Dadurch tritt der Saft aus. Das Fleisch trocknet aus und verliert an Geschmack.
■ Um ein Verkleben von Fleisch und Rost zu verhindern, können Sie das Grillgut leicht mit Öl bestreichen. Dadurch bekommt es zusätzlich eine geschmackvolle bräunliche Färbung. Wenn Sie vorhaben, das Essen mit einer Marinade oder
Glasur zu verfeinern, dann tun Sie dies erst in den letzten 10-15 Minuten der Garzeit. Eher würden die Zutaten zu schnell verbrennen.
■ Fleisch und Fisch immer im Kühlschrank auftauen, nie bei Zimmertemperatur! Vor dem Grillen
sollte dann das Grillgut normale Temperatur (ca. 18 Grad) annehmen. Vermeiden Sie aber bei rohen Zutaten den Kontakt mit Sonne oder anderen Wärmequellen. Nach dem Grillen gehören die abgekühlten Essensreste in den Kühlschrank, damit Sie auch am nächsten Tag gesund schlemmen können.