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So klappt es auch mit der Verführung
Ein gemeinsames Abendessen bei Kerzenschein ist eine beliebte Einstimmung für eine Liebesnacht. Disy Men sagt Ihnen, wie Sie ihre Liebste verführen ohne das nach dem Essen der Bauch gurgelt, sie aufstoßen müssen oder aus dem Mund riechen. Außerdem können Sie durch die gewählten Speisen ihre Manneskraft beeinflussen. Nach oben oder unten.
Bekocht werden heißt Fürsorge
Gemeinsames Speisen hat einen sehr geselligen, verbindenden Aspekt und das von jemandem bekocht werden unserem Bedürfnis nach Fürsorge, Aufmerksamkeit und Wichtigkeit gerecht wird.
Aphrodisiaka
Messbare Wirkungen sind selten, wie immer spielt sich das meiste im Kopf ab.
Aphrodisiaka sind all jene Nahrungsmittel, Gewürze, Pflanzen, denen eine anregende Wirkung auf das Liebesleben nachgesagt wird. Sie sollen Körper und Geist auf die Liebe vorbereiten und die Empfindungen intensivieren. Der Name stammt von der griechischen Liebesgöttin Aphrodite.
„Was Nahrung und Sexualität angeht, verlangt die Natur nur ein Minimum, ein ganz simples, bestimmt für die Bewahrung des Individuums und der Art; alles übrige ist Verzierung oder Ausflucht, von uns erfunden, um das Leben zu feiern“ so Isabel Allende in Aphrodite.
Austern
Austern sind wohl der Inbegriff von Erotik. Casanova glaubte fest an die Wirkung der Auster und soll allmorgendlich 50 von ihnen roh verspeist, bzw. Frauen durch das wechselseitige Ausschlürfen verführt haben. Für die erotisierende Wirkung ist vermutlich der enthaltene Zink am wichtigsten, welcher die Spermaproduktion anregt und den Testosteronspiegel anhebt. Meeresfrüchte und Fisch gelten insgesamt als aphrodisierend, was am hohen Eiweiß- und Phosphorgehalt liegen kann.
Gewürze
Gewürze fachen das innere Feuer an. Ingwer oder Chilli sind bekannt, ebenso der Senf. Schon die Nonne Hildegard von Bingen kannte die Wirkung mancher Gewürze und warnte davor, weil sie „ausgelassen, gelüstig und dumm“ machen. Der Senf steht auf der Hitliste der aphrodisierenden Gewürze ganz oben. Die Vielfalt der Geschmacksvariationen ist groß, wählen Sie ganz nach Belieben.
Schokolade
Eines, wenn nicht das, verführerischste Lebensmittel ist zweifellos die Schokolade. Süßes Aroma, zartes Schmelzen und ein sanftes Gefühl im Mund. Die Azteken bezeichneten Schokolade als Speise der Götter. Kakao enthält einen Stoff, der Gefühle ähnlich dem Verliebt sein auslöst: Phenylethylalanin. Er gehört zur Gruppe der Endorphine, der Glückshormone. Hier scheinen wir den einzigen wissenschaftlich eindeutigen Zusammenhang zu finden.
Sellerie
Die Römer widmeten den Sellerie dem Gott Pluto, Gott des Sexes und der Unterwelt. Er ist in Europa eines der bekanntesten pflanzlichen Aphrodisiaka. Roh soll Sellerie die Liebeslust besonders fördern, als Suppe schmeckt er ebenso köstlich.
Früchte und Geflügel
Die Atzteken und Maya nutzten das Fruchtfleisch der Avocado als Stimulanz, die reich an Proteinen, Fettsäuren und den Vitaminen A, B, E ist. Die Birne hat nicht nur ideale Formen sondern stärkt auch die weibliche Sexualkraft. Spätestens seit „Pretty Woman“ wissen wir, warum Erdbeeren zum Champagner serviert werden. Kaum eine Kultur, die nicht an die erotische Kraft von Eis glaubt, Männern erhalten neuen Schwung, Frauen regenerieren durch ihren Genuss. Geflügel, vor allem Tauben gelten rund um den Erdball als Lustmittel, die Innereien des Hahns als Spezialität. Huhn enthält sehr viel Zink, was gut fürs Immunsystem und für die Fortpflanzungsorgane ist. Die Karotte heißt nicht ohne Grund „Witwentrost“, Petersilie gilt als Hexenkraut und Weintrauben sind ein bekanntes Sexsymbol. Auch rohen Thunfisch können Sie testen.
(Disy Men Winter 2005/06)