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Eine Uhr aus Glashütte

Mittlerweile ist dies ein Begriff, der Uhrenliebhaber und Kenner aufhorchen lässt. Aus den Tälern des sächsischen Osterzgebirges kommt seit der Wiedervereinigung eine erlesene Auswahl hochwertiger und exquisiter Armbanduhren. Schon seit 1845 fertigte die Firma F.A. Lange edle und präzise Zeitmesser in Glashütte. Diese und andere Produktionsstätten wurden ab 1951 im „VEB Glashütter Uhrenbetriebe GUB“ zusammengeschlossen. Bereits 1990 siedelte sich der Urenkel der Manufaktur Lange wieder im Ort an, um die Tradition der Familie in Glashütte fortzuführen. Wenig später entstand aus den Werken der GUB die ebenfalls auf mechanische Uhren spezialisierte Firma Glashütte Original. Dazu kamen die neugegründete Firma Nomos und die bis dato auf nautische Instrumente spezialisierte Firma Mühle. Seit 2000 ist zudem das Uhrenatelier Bruno Söhnle am Ort ansässig. Damit ist Glashütte zum Zentrum sächsischer Qualitätsuhren von internationalen Ruf geworden.

Das Glas
Armbanduhren können in der Regel mit 3 Glastypen geliefert werden. Preiswerte Stücke besitzen Plexiglas, sind nicht kratzfest, dafür aber relativ flexibel. Saphierglas mit einem Härtegrad von 9 (10 ist Diamant) ist praktisch kratzfest, kann aber nach intensivem Gebrauch nicht mehr geschliffen werden, sondern muss ausgetauscht werden. Den Mittelweg bildet Mineralglas, bei dem Kratzer in gewissem Maße reparabel sind.





Die Werke

Die präzisesten Uhrwerke werden durch Quarz reguliert, wobei die Funkkontrolle die genauste Einstellmöglichkeit darstellt. Mechanische Uhren können einen automatischen Antrieb haben, der durch die Körperbewegung des Trägers seine Impulse bekommt, oder werden per Handaufzug zum Laufen gebracht. Die Gangreserve beträgt bei guten Uhren mittlerweile bis zu 48 Stunden, die Tagesabweichung nur wenige Sekunden.