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Das einzige Unechte an mir sind meine Haare!
Nicht nur in Hollywood sind Extensions der große Trend. Auch die Damen hierzulande sind schon auf den Geschmack gekommen. Alexandra Polzin und Sylvia Walker setzen schon lange auf die Künste des Haarverlängers "Hairdreams" - und verraten im Interview, warum sie sich für Extensions entschieden haben. Zudem lüften sie weitere Geheimnisse rund um ihre Traummähnen und geben gute Styling- und Pflege-Tipps für die Traummähne.
Nicht nur in Hollywood, auch bei uns werden Haarverlängerungen immer populärer. Warum setzen auch Sie beide auf Extensions?
Alexandra Polzin: Ich bin fast jeden Tag als Moderatorin on Air und werde somit fast jeden Tag gestylt. Lockenstab, Glätteisen, Föhn… das macht auf Dauer kein normales Haar mit. Deshalb trage ich Extensions – und das schon seit fast zehn Jahren. Ich bin damals durch mein erstes - und gleichzeitig letztes - freizügiges Shooting für ein Magazin auf Extensions gekommen. Ich wollte damals bei diesem Shooting nicht zu viel Haut zeigen und lange Haare bis zum Po haben, um gewissen Stellen einfach mit dem Haar verdecken zu können. So bin ich auf Hairdreams gekommen und seither dabeigeblieben. Denn man hat dank Extensions auf Anhieb mehr Volumen. Zudem kann man seine Haare immer unterschiedlich stylen: zum Beispiel auch einmal mit Pony sowie kürzlich bei der Fashion Week in Berlin oder auch wie heute bei der Weißwurstparty. Dann wird einfach vorne ein Echthaarteil „angeclippt“, das man dann nach dem Event einfach wieder herausnehmen kann.
Sylvia Walker: Ich bin damals durch meine Make-up Artistin zu Hairdreams gekommen, das war vor ca. sieben Jahren. Ich hatte damals ein Foto-Shooting. Immer dann, wenn der Wind kam, waren meine Haare weg, denn ich habe von Natur sehr feine und dünne Haare. Die Make-up-Artistin hat mir damals für dieses Foto-Shooting Extensions von Hairdreams gemacht. Und plötzlich hatte ich eine wunderbare „Wallamähne“! Das fand ich klasse. Ich bin immer noch superzufrieden damit. Bad Hair Days kenne ich seither auch nicht mehr. Denn selbst wenn man die Haare nicht stylt oder föhnt, hat man immer ein tolles Volumen.
Alexandra Polzin: Ich persönlich halte nichts Schönheits-OPs. Ich sage immer: ‚Das einzige Unechte an mir sind meine Haare‘ (lacht). Und ich stehe auch ganz offen dazu, dass ich Extensions habe. Da es sich um Echthaar handelt, sieht das Ganze total natürlich aus. Und es fühlt sich auch so an, das ist mir sehr wichtig. Sie glänzen wunderbar und fallen wie echtes Haar. Man spürt überhaupt nicht, dass es nicht die eigenen Haare sind. Man sieht aber – und das ist ein großer Vorteil von Extensions - sofort jünger aus. Denn gepflegte und dichte Haare machen frischer und jugendlicher.
Wie sieht Ihr Naturhaar aus?
Alexandra Polzin: Ich habe von Natur aus schöne dichte Hare, aber eben nicht so viel Fülle wie jetzt. Die Haarfarbe ist aber meine Naturfarbe.
Wie pflegen Sie ihr Haar? Bedeuten Extensions mehr oder weniger Pflegeaufwand?
Alexandra Polzin: Es gibt eine spezielle Pflegelinie, die ich verwende und die speziell auf die Extensions abgestimmt ist. Shampoo, Spülung und einmal in der Woche eine Haarkur. Die Frisur hält durch die Extensions besser und länger da nichts mehr zusammenfällt. Ich wasche meine Haare jeden zweiten Tag, da ich ja für die Sendung immer jede Menge Styling-Produkte wie Haarspray etc. in die Haare bekommen, das dann wieder ausgewaschen werden muss.
Sylvia Walker: Ich wasche meine Haare sogar täglich, aus dem gleichen Grund wie Alexandra. Denn auch ich werde für die Moderation täglich gestylt. Für mich bedeuten die Extensions aber vor allem eine Zeitersparnis. Ich muss meine Haare dadurch nicht mehr föhnen, da man durch die Extensions eine viele bessere Haarstruktur hat. Außerdem kann ich sie seither an der Luft trocknen lassen. Ich habe für Styling selbst aber auch kein Talent (lacht). Ich bin dankbar, dass ich für meinen Job einen Stylisten bekomme - und auch für Events so wie heute. Mit dem Glätteisen kann ich mittlerweile aber ganz gut umgehen.
Gibt es eine Frisur oder Haarfarbe, die Sie gerne noch einmal ausprobieren möchten?
Sylvia Walker: Ich könnte es mir vorstellen, meine Haare einmal etwas dunkler zu tragen. Ein Dunkelblond oder Honigblond. Ich bin - auch wenn man es vielleicht nicht glauben mag - von Natur aus Hellblond und somit eine echte Blondine (lacht). Aber auch einen Bob fände ich einmal spannend, um zu sehen, wie man mit kurzen Haaren wirkt. Aber alles in allem bin ich mit meiner Haarlänge derzeit sehr zufrieden.
Alexandra Polzin: Das Einzige, was ich mir nicht vorstellen kann, ist eine Kurzhaarfrisur. Bei den Farben variiere ich aber mal ganz gerne. Ich hatte auch schon blaue und violette Extensions als Hingucker drin. Das Praktische ist, dass man sie im Gegensatz zum Haarefärben sofort wieder rausnehmen kann.
Gab es auch frühere Frisurenpannen, mit denen Sie daneben lagen?
Alexandra Polzin: Vor langer Zeit wollte ich einen Aubergine-Ton haben. Die Haare wurden aber Orange-Rot. Seither lasse ich die Finger vom Haarefärben.
Die Ball-Saison naht und auch viele große Ereignisse, wie die Berlinale. Welches ist Ihr Frisuren-Tipp für den großen Auftritt?
Alexandra Polzin: Ich trage meine Haare am Liebsten lang und offen. Wenn ich schon schöne lange Haare habe, dann möchte ich diese auch zeigen. Hochsteckfrisuren sind ehrlich gesagt nicht so meins. Das liegt aber auch daran, dass ich selbst kein Händchen für Frisuren habe.
Sylvia Walker: Ich mag die Abwechslung. Ich trage die Haare gerne offen, aber bei besonderen Anlässen so wie heute, darf es gerne auch einmal ein Pferdeschwanz oder strenger Zopf sein. Zum Dirndl wie heute mag ich gerne Flechtfrisuren. Ich kann mit meinen Extensions alles machen wie beim normalen Eigenhaar: Zöpfe flechten, einen strengen Dutt oder Pferdeschwanz… Außerdem ich kann Sport treiben, meine große Leidenschaft! Extensions bedeuten keinerlei Einschränkung. Und man ist variabel: mal trage ich mein Haar glatt, dann wieder in Wellen. Man hat keinen Haarbruch und die eigenen Haare gehen dadurch nicht kaputt. Sie haben eine schöne Struktur und sind geschmeidig. Man muss auch nicht immer das „volle Programm“ machen. Man kann seine eigenen Haare auch wunderbar auffüllen: mit den sogenannten „Quikkies“, den Tape-in Extensions. Das sind eine Art Klebestreifen, die oben am Ansatz ans eigene Haar angeklebtwerden. Schon sechs bis sieben Stück genügen schon, um mehr Volumen zu bekommen.
Wie lange dauern die Extensions? Ist das nicht sehr zeitaufwändig?
Sylvia Walker: Nein. Die „Quikkies“ sind beim Friseur innerhalb weniger Minuten angeklebt. Und das Ganze halt dann ca. zwei Monate. Ich bin keine Frau, die wegen jedem Anlass zum Friseur rennt. Ich gehe nur dann, wenn die Haare geschnitten werden müssen oder eben die Quikkies neu gesetzt werden müssen. Meine Haare sehen eigentlich immer gut aus.
Alexandra Polzin: Wenn ich neue Extensions mit Bondings bekomme, dauert das ca. einen halben Tag, inklusive dem Entfernen der alten Extensions, Pflege, Farbe, neue Extensions, Schnitt und Styling. Diese Extensions halten dann bis zu fünf Monate. Diese Technik mit Laserbeamer nennt sich „Nano Bondings“, ist innovativ und schont das Haar. Man hat keinen Spliss oder Haarbruch mehr, da das Haar durch die Extensions geschützt ist.
Wie erklären Sie sich den Hype um Extensions?
Alexandra Polzin: Viele Frauen haben von Natur aus dünnes Haar und viele Frauen leiden darunter. Da trägt eine volle Haarpracht natürlich zum Selbstbewusstsein bei. Ich bin seit vielen Jahren Hairdreams-Markenbotschafterin und mir besonders gut gefällt ist der Aspekt, dass man so auch Krebspatientinnen nach einer Chemotherapie wieder zu schönem Haar und auch zu mehr Lebensfreude verhelfen kann. Für Krebspatientinnen gibt es verschiedene Systeme wie zum Beispiel die Hairdreams Stop&Grow Anti-Haarausfall-Therapie. Und es gibt neben den klassischen Haarverlängerungen auch Oberkopfverdichtungen, die sogenannte MicroLines. Diese sind vor allem für die Zeit nach der Chemotherapie, denn für schöne natürliche Extensions muss das Eigenhaar mind. zehn bis 15 Zentimeter cm lang sein.
Sylvia Walker: Wenn man kein Make-up trägt, aber die Haare schön hat, dann ist das schon einmal die halbe Miete.
Andrea Vodermayr