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Zum 100. Geburtstag von „Mamarazza“
Kaum zu glauben, aber wahr: Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein feiert in diesem Jahr, genauer gesagt am 9. Dezember, ihren 100. Geburtstag! Sie ist vor allem auch unter dem Namen „Mamarazza“ bekannt, denn sie machte sich einen Namen als Fotografin. Zahlreiche Prominente aus Adel, Wirtschaft, Kunst, Kultur und Showbiz hatte sie schon von vor ihrer Linse: von Prinz Charles, Gunter Sachs und Thomas Gottschalk über Andy Warhol und Salvador Dali bis hin zu in zu Sean Connery, Elton John, Audrey Hepburn und Luciano Pavarotti - um nur einige zu nennen.
Ihre Arbeiten können ab dem fünften Dezember in der Galerie Kronsbein im Herzen der Münchner City bewundert werden. Galerist Dirk G. Kronsbein holt anlässlich des 100. Geburtstages die Werke von „Mamarazza“ in seine Räumlichkeiten, die dann bis Heiligabend bewundert und natürlich auch käuflich erworben werden können. Ein Novum für die Galerie, denn in den letzten Jahren sorgte die Galerie vor allem mit Pop Art & Urban Art für viel Furore: mit den Ausstellungen von Street Art-König Banksy, seinem weiblichen Pendant Bambi, STIK‘s Strichmännchen oder den Arbeiten von Blek le Rat oder Giuseppe Veneziano. Der runde Geburtstag von „Manni“ Fürstin zu Sayn-Wittgenstein ist für Dirk K. Kronsbeinnun der Anlass, sich auch dem Genre der Fotografie zu widmen.
„100 Jahre – das sind eine Menge Geburtstagskerzen auf dem Kuchen“, so Dirk G. Kronsbein. „Es gibt mittlerweile mehr als eine halbe Million Hundertjährige weltweit. Aber ich würde behaupten, keiner davon macht so hervorragende Fotos wie Manni,“ meinte er schmunzelnd. „Wir kennen uns schon seit vielen Jahren und ich bewundere ihre Arbeit. Sie hat ein hervorragendes Auge und das perfekte Gespür für den Augenblick und die Komposition. Sie versteht es wie keine andere, die außergewöhnliche Stimmung und die Besonderheit des Portraitierten einzufangen und für den Betrachter festzuhalten. Bereits im Alter von zehn Jahren entdeckte sie ihre Liebe zur Fotografie. In den kommenden Jahrzehnten fing sie mit Kamera und Objektiv die großen Berühmtheiten der Zeitgeschichte ein. Wir präsentieren eine Vielzahl ihrer Fotografie, die ihr umfangreiches künstlerisches Schaffen perfekt wiederspiegeln“, so Dirk G. Kronsbein begeistert.
Und noch einen zweiten Geburtstag wird im Rahmen der neuen Ausstellung gefeiert. „Der sechste Geburtstag unserer Galerie“, so Dirk G. Kronsbein stolz. Er nutzt die beiden Jubiläen auch dazu, ein neues Event-Format zu etablieren: „Den „Kunst-Weihnachtsmarkt“, in dessen Rahmen die Werke präsentiert werden. Die Tradition der Weihnachtsmärkte geht in München bis ins 14. Jahrhundert zurück. Heute gibt es zig davon: groß, klein, traditionell, alternativ, pink, romantisch und noch viele mehr. Ab diesem Jahr gibt es eine neue Kategorie: „Münchens 1. Kunst-Weihnachtsmarkt“, der vom 5. bis 24. Dezember bei uns in der Galerie Kronsbein stattfinden wird.“
Schwerpunkt sind die Fotografien von „Mamarazza", ein Spitzname, den sie übrigens von Prinzessin Caroline von Monaco erhielt. „In unseren weihnachtlich dekorierten Galerieräumen werden aber auch ausgewählte Kunstwerke von Andy Warhol, Otto Piene, Blek le Rat, Julian Kohl und vielen weiteren Künstlern gezeigt“, so Dirk G. Kronsbein. „Sie repräsentieren einen Querschnitt der vergangenen Ausstellungen und die Geschichte unserer Galerie, die sich in nur sechs Jahren zur Plattform für international anerkannte sowie junge Künstler etabliert hat.“
Der gute Zweck kommt ebenfalls nicht zu kurz: „Mit jedem Kauf eines Kunstwerks bei unserem „1. Münchner Kunst-Weihnachtsmarkt“ wird gleichzeitig Gutes getan. Und wir werden zudem das Kunstwerk „Smoke" von Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn für die gute Sache versteigern“, so Kronsbein. „Der Nettoerlös der Versteigerung und ein Teil der Verkäufe gehen an den Verein „Münchner für Münchner e.V.". Dieser Verein, der von Natalie Schmid, der Ehefrau des ehemaligen Münchner Bürgermeisters Josef Schmid, gegründet wurde, hilft Münchnern, die unverschuldet in finanzielle oder soziale Not geraten sind und die schnelle, unbürokratische Hilfe benötigen. Gebote für das Werk „Smoke“ nehmen wir ab sofort auch schrftlich entgegen“, so Kronsbein. Dann mal los, denn man kann gar nicht früh genug an die Weihnachtsgeschenke denken…
Text: Andrea Vodermayr