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Weiblich, sinnlich und abstrakt
Heidi Winklers Kunst ist von Experimentierfreude und Neugierde geprägt. Ihre Bilder zeigte sie bereits auf Ausstellungen in Dubai, Wien, Portugal, Marbella, Abu-Dhabi und selbstverständlich in zahlreichen Städten in Deutschland. Bei vielen Prominenten zieren die Werke der Künstlerin die häuslichen Wände. Mit Disy-Redakteur Maximilian Walter sprach Sie über die Schönheit des Nackten und Ihre Quelle der Inspiration.
Ihre Akte und Portraits sehen sehr natürlich aus.
Winkler: Alle Bilder entstehen in meinem Kopf und sind Produkte meiner Phantasie.
Also arbeiten Sie nie mit realen Modellen?
Winkler: Ich war unter anderem vor Jahren in der Dominikanischen Republik. Dort entstanden meine Portraits, für die durchaus reale Personen Modell gestanden haben. In meinem Atelier zu Hause arbeite ich immer ohne reale Modelle.
Ihre Akte sind also Phantasie. Sind die Bilder deshalb so abstrakt?
Winkler: Ja, auch. Die Leute lieben abstrakte Kunst. Es ist außerdem schwer, Schönheit in Akte zu bringen. Abstraktes Malen hilft dabei. Deswegen fällt es mir leichter, aus dem Kopf heraus zu gestalten.
Die Bilder sind sehr weiblich. Lassen sich Frauen mit ausgeprägten Rundungen besser malen?
Winkler: Frauen mit Rundungen schauen lebendiger und femininer aus. Durch das abstrakte Malen kann jeder Betrachter seine eigenen Gedanken und Geschmack aus dem Bild mitnehmen.
Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Werke?
Winkler: Ich habe hier im schönen Allgäu ein Atelier mit einer Traumaussicht auf die Bergwelt. Darüber hinaus stehe ich im Austausch mit Malerkollegen. Von Zeit zu Zeit malen wir zusammen.
In welcher Umgebung können Sie am besten malen?
Winkler: Ich arbeite im Atelier, dort finde ich meistens immer ideale Bedingungen vor.
Brauchen Sie eine bestimmte Stimmung, um Akte zu malen?
Winkler: Nein, es kommt von selbst.
Wann wissen Sie, dass ein Bild fertig ist?
Winkler: Gute Frage. Ich fange an zu malen, dann entwickelt sich das Bild. Eine Rolle spielt natürlich meine Gefühlslage.
Brauchen Sie für die Bilder immer ähnlich lange oder ist eines in wenigen Stunden und ein anderes erst nach einem Monat fertig?
Winkler: Es kommt darauf an, was ich male und welches Material ich verwende. Acryl trocknet zum Beispiel sehr schnell und Öl sehr langsam. Es gibt Motive, die sind arbeitsintensiver und andere male ich wieder aus dem Handgelenk. Beides macht großen Spaß.
Mehr Infos finden Sie unter:
www.heidi-winkler.de