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Von Festhallen, Brotfrauen und dem Schichtl
Was es alles gibt - das Oktoberfest-Angebot 2016
Das einzigartige Flair des Oktoberfests, dem Fest der Landeshauptstadt Mün- chen, macht die besondere Mischung aus Bier- und Volksfest, Brauchtum und Party, Achterbahn und Flohzirkus. 14 große Festhallen laden zum Feiern mit Münchner Oktoberfest-Bier und herzhaften Schmankerln ein.
Alle sechs Münchner Großbrauereien sind mit sieben Festhallen, wie die bis zu 10.000 Besucher fassenden Bierzelte auch genannt werden, auf dem Oktoberfest vertreten. Weitere sechs Festzelte sind in Familienbesitz (Fischer-Vroni, Herzkasperlzelt, Marstall, Kufflers Weinzelt, Käfer Wies'n Schänke, Schottenhamel-Festhalle) oder im Besitz eines Schützenvereins (Armbrustschützen-Festzelt, Schützen-Festzelt). Die Festhalle der Spaten-Franziskaner-Brauerei pflegt die Tradition der Ochsenbraterei; jeder Ochs, der auf den Grillspieß kommt, wird namentlich bekannt gegeben. Die Augustiner-Festhalle und das Zelt der Fischer-Vroni schenken das Oktoberfestbier noch aus dem Holzfass aus. Fast alle Festhallen bieten auch alkoholfreies Bier an. 114 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe von der Hühnerbraterei bis zum kleinen Feinkoststandl sorgen zusätzlich für das leibliche Wohl der Festbesucher. Die „Kleinen Wiesn-Wirte“, wie sich die Hendlbra- ter, Wiesn-Café-Betreiber und Wirte anderer Wiesn-Spezialitäten-Betriebe im Gegensatz zu den Wirten der großen Festhallen nennen, überzeugen ihre Gäste mit gemütlichem Ambiente in überschaubaren Festzeltausmaßen. 125 Schaustellerbetriebe werben um die Gunst der Wiesn-Gäste - mit neuesten Hightech-Fahrgeschäften, aber auch mit nostalgischen Klassikern und historischen Vergnügungen, die es nur noch auf der Wiesn gibt. Hexenschaukel, Flohzirkus, Teufelsrad, Varieté „Auf geht’s beim Schichtl“, Krinoline, Toboggan, Russenrad und Zugspitzbahn stehen neben „Flip Fly“ oder „Sky Fall“. Hier kann jeder Volksfestfan auf seine Weise selig werden. Zum bunten Bild des Oktoberfests gehören auch die städtischen Buden vor den Eingängen der Festhallen, entlang der Gärten und an den Zugängen zum Festgelände. Hier werden Fein- kost, alkoholfreie Getränke, Süßwaren, Tabakwaren, Obst und Souvenirs angeboten. Typisch sind die „Brotfrauen“ an den Haupt- und Seiteneingängen der Brauereifesthallen. Im Angebot haben sie die Riesen-Wiesn-Brezn, Semmeln und Salzstangerl für eine zünftige Brotzeit in einem der Wiesn-Biergärten. Viele der Brotfrauen und – männer haben Stammkunden, die jedes Jahr wieder ihren Brotstand aufsuchen und neben Gebäck auch die neuesten Wiesn-Geschichten mitnehmen. Typisch für die Wiesn sind auch die Standplätze in der Mitte der Straßen. Eis, Türkischer Honig, Gebrannte Mandeln, Natursäfte, Scherz- und Zauberartikel, Luftballons und Souvenirs werden an diesen sogenannten „Mastenplätzen“ verkauft. Aber auch das Kräftemessen an einem „Hau den Lukas“ ist mitten auf den Wiesn-Straßen möglich. Eine auf Volksfesten wohl einmalige Einrichtung ist der Stand „Universum Oktoberfest“, wo die Geschichte des größten Volks- fests der Welt samt Hintergrundwissen bei einem Rundgang vermittelt werden. Wer will, kann an den Glückshäfen des Ersten Fördervereins der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in München e.V. oder an den Losverkaufsständen der Staatlichen Lotterieverwaltung das Glück herausfordern. Mehrere Serviceeinrichtungen, wie zum Beispiel die Wiesn-Post oder EC-Bankautomaten, stehen auf dem Oktoberfest zur Verfügung. Die Oide Wiesn, seit 2011 als historisches Volksfest Bestandteil des Oktoberfestes pausiert in diesem Jahr, da das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest auf dem Südteil der Theresienwiese stattfindet.