- Dezember 23, 2021
- 3623 Aufrufe
Ahoi Adria
Viele Adriastädte gehörten einst zur Seerepublik Venedig, wie heute noch an ihren Festungen zu erkennen ist. Verglichen mit den alten Venezianern hat man für seine Eroberungstour auf dem Wasserweg allerdings einen entscheidenden Vorteil: Man kann Dubrovniks mächtige Stadtmauern vom Schnellboot aus bewundern. In Venedig sollte man trotzdem ein paar Knoten herunterschalten und die Lagunenstadt stilvoll bei einer Gondelfahrt auf sich wirken lassen. Ein wenig betagt sind auch die beiden Festungen in Korfus Inselhauptstadt Kerkyra, die – Sie ahnen es – aus der venezianischen Herrschaftszeit stammen. Beim Blick von der Neuen Festung liegt Ihnen eine der schönsten Altstädte Griechenlands zu Füßen.
Venedig
Der unvergleichliche Charme der Stadt zieht einen in seinen Bann: Die Paläste und Stadthäuser, die engen Gassen und romantischen Plätze und die vielen Kanäle mit ihren Gondeln sorgen für ein unvergessliches Erlebnis. Canale Grande und Markusplatz, Rialto-Brücke und Dogenpalast, herrliche Aussichten auf die Lagune vom Glockenturm Campanile San Giorgio Maggiore – all das und viele weitere Sehenswürdigkeiten erwarteten uns.
Bari
Malerische Gassen, elegante Prachtstraßen und bedeutende Bauwerke – die apulische Stadt Bari empfängt uns mit typisch süditalienischem Flair, kulinarischen Genüssen und einer reizvollen Umgebung. Die Hauptstadt von Apulien mit ihrer wunderschönen romanischen Kathedrale San Sabino ist ein perfekter Ausgangspunkt um den „Absatz“ des italienischen Stiefels mit allen angrenzenden Regionen kennenzulernen und dabei mediterranes Lebensgefühl zu genießen. Als wir von Bord unseres Schiffes gingen, lag uns die Altstadt Baris beinahe zu Füßen, denn das historische Zentrum befindet sich direkt am Meer. Weiß getünchte Häuser, enge Straßen und ein lebendiges Treiben hieß uns hier willkommen. Wir bummelten durch die von kleinen Geschäften gesäumten Gassen, beobachteten das quirlige Treiben auf der Piazza Ferrarese oder flanierten ganz in Ruhe über die wunderschöne Uferpromenade am alten Hafen. Über allem thront majestätisch die prächtige Kathedrale San Sabino aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem weißen, schon von weit her sichtbaren Laternenturm. Die zweite bedeutende Kirche der Stadt ist die Basilika San Nicola, in der die Gebeine des Heiligen Nikolaus, des Stadtheiligen, aufbewahrt werden.
Korfu
An der Grenzlinie zwischen Griechenland und Albanien erhebt sich die griechische Insel Korfu aus den Wellen des östlichen Mittelmeers. Bereits vom Schiff aus erkennen wir, dass sich auf Korfu eine traumhafte Landschaft und ein buntes Stadtleben zu einem faszinierenden Gesamtbild zusammenfügen.
Wir lassen uns einen Besuch in der Metropole der Insel nicht entgehen. Die Liste an Sehenswürdigkeiten in Korfu-Stadt ist lang. Die historischen Gebäude sind zum großen Teil gut erhalten und bieten eine spannende Architektur; die schmalen Gassen entführen uns in die verwinkelte Vergangenheit. Ein besonderes Highlight sind die Kolonnaden. Wir flanieren durch die Altstadt, die stilistisch an Venedig erinnert und dennoch einen ganz eigenen Charme hat. Inmitten des Stadtkerns, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, können wir in den zahlreichen kleinen Geschäften ein Souvenir aus Kerkyra erstehen. Ein Halt an den zwei beliebtesten Kirchen der Stadt, der Mitropoli und der Agios Spiridion, darf auf keinen Fall fehlen.
Dubrovnik
Die „Perle der Adria“ – das ist Dubrovnik an Kroatiens traumhafter Küste! Einige behaupten sogar, die Hafenstadt sei die schönste des ganzen Mittelmeeres und mehr als nur eine Reise wert. Als Magnetpunkt für Individualreisende, Gruppentouristen und Kreuzfahrtschiffe jeder Couleur hat Dubrovnik besonders im Sommer einen schnellen Puls. Hier trifft sich der internationale Jetset. Überzeugen Sie sich selbst, ob der berühmte irische Dichter George Bernhard Shaw Recht hat, wenn er Dubrovnik als „das Paradies auf Erden“ lobpreist und eine Schiffsreise dorthin wärmstens empfiehlt.
Dubrovnik hat eine intakte Altstadt, die seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Eine mächtige Stadtmauer hält den innerstädtischen Kernbereich eng beisammen. Die Straßenplatten werden seit Jahrhunderten von Millionen von Schuhen der Kaufleute, Handwerker, Händler, Mönche und Nonnen – und nicht zuletzt von modernen Kreuzfahrern – blankgescheuert. Hier erfordert es nicht viel Fantasie, sich ein Leben in der Renaissancezeit oder im Mittelalter vorzustellen. Das heutige Dubrovnik entwickelt sich ursprünglich aus zwei Städten: Die eine Seite hat romanische, die andere slawische Ursprünge. Die eine war eine illyrische Siedlung, die seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. auf einer vorgelagerten felsigen Insel lag. Ihr Name war Lausion, was sich später zu Rausa oder Ragusa wandelte. Auf der Festlandseite siedelten sich hingegen im 7. Jahrhundert n. Chr. Slawen an, die ihre Stadt Dubrovnik nannten, was so viel heißt wie „Eichenhain“ und auf die dichten Eichenwälder der damaligen Zeit verweist. Heutzutage ist Dubrovnik vor allem eine rege, kulturell reiche Stadt in Kroatien. Ihr Angebot besteht aus wunderschönen Restaurants, Bars, Cafés und allerlei Boutiquen, Galerien und Museen. Dubrovniks Haupteinnahmequelle ist zweifelsohne der Tourismus. Hier trifft sich die internationale High Society.
Zadar
Die kroatische Hafenstadt Zadar liegt in der Region Norddalmatien an der Adria. Sie erstreckt sich samt ihrer vielfältigen Inselwelt über den Süden Kroatiens. Auf unserer Kreuzfahrt entdecken wir die bewegte Geschichte und das reiche kulturelle Erbe von Zadar, darunter etwa die historische Festung der Altstadt als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. In der Umgebung von Zadar befinden sich zudem zahlreiche herrliche Strände sowie mehrere Nationalparks mit eindrucksvollen Naturschönheiten. Der 133 km entfernte Nationalpark Plitvicer Seen etwa gehört dem UNESCO-Weltnaturerbe an.
Aufgrund seiner günstigen Lage in der Adria, einem Randmeer des Mittelmeers, ist der Hafen Zadar seit jeher von hoher Bedeutung. Im Laufe der Jahrhunderte war er Ziel zahlreicher Eroberungs-Feldzüge und eng mit der Geschichte Zadars verbunden. Er besteht aus einem Container- und einem Fischereihafen sowie der Marina Zadar. Mit ihren Motorseglern und Yachten bietet die Marina ein wunderschönes, maritimes Flair. Der Hafen grenzt unmittelbar an die Altstadt, die malerisch auf einer schmalen Landzunge am Kanal von Zadar liegt. Im Rahmen eines Projektes zur Neugestaltung der Hafenpromenade gestaltete der Architekt Nikola Baši? die Meeresorgel. Dabei handelt es sich um ein Kunstwerk, das Einwohner und Touristen am Hafen musikalisch willkommen heißt. Zusätzlich finden in der Nacht Lichtspiele statt.
Zadar war bereits zu Zeiten der Illyrer in der Antike besiedelt. Im 2. Jahrhundert v. Chr. übernahmen die Römer die Stadt, danach wechselten sich die Herrscher ab. Die Stadt selbst war bis 1873 eine Festung. Das Kulturerbe der kroatischen Hafenstadt umspannt bedeutende Kirchen und Bauwerke verschiedener Epochen von der Römerzeit bis heute. Aus dem 13. Jahrhundert stammt der Dom der Heiligen Anastasia. Die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit ist die älteste der Stadt und beherbergt heute ein Museum. Im 9. Jahrhundert wurde die Kirche des Heiligen Donat errichtet. Die zweigeschossige Rundkirche von Sankt Donatus ist ein Wahrzeichen der Stadt Zadar.
Ein weiteres sakrales Bauwerk ist mit einem Reliquienschrein dem Propheten Simeon gewidmet. Weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden wir mit dem römischen Forum, den „fünf Brunnen“ und dem ehemaligen Palast der Prioren.