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„Wir haben das Selbstverständnis einer stolzen Stadt.“
Vielen herzlichen Dank! Ich war sehr gerührt und so war es ja wohl auch gemeint.
Ich nahm diesen Orden auch gerne entgegen. Stellvertretend für die zehn Damen, an deren Seite ich die zehn Opernbälle moderieren durfte, eine schöner und charmanter und gescheiter als die andere. Eine Frage ist mir und auch den mich begleitenden Damen immer wieder gestellt worden: Können wir Wien das Wasser reichen? Und ich finde, schon die Frage ist falsch. Dresden macht keinen Opernball gegen irgend jemanden. Wir machen einen Opernball aus uns selbst heraus. Aus dem Selbstverständnis einer stolzen Stadt, einer wunderschönen Stadt und aus dem Selbstverständnis, dass wir das schönste Opernhaus der Welt haben. Man könnte verkürzt sagen: Dresden ist Dresden und Wien bleibt Wien. Ich fühle mich durch diesen Orden und überhaupt durch diese zehn Jahre, die ich beim Ball dabei sein durfte, sehr reich belohnt. Aber reich, das ist so eine Frage der Interpretation. Was ist reich? Das hat jeder irgendwie anders zu beantworten. Ephraim Kishon sagte einst: „Geld allein, macht nicht glücklich. Man braucht auch Schmuck, Häuser und Wertpapiere.“ Sie wissen, was ich meine.