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Spizz

Augsburger Straße 49

Mal hieß es "Augsburger Hof", dann "M-eins", heute heißt das Lokal am Barbarossaplatz eben "Spizz". Seit einem reichlichen Jahr hat sich ein Teil des ehemalige Teams vom "5-Sterne Plus-Hotel Suitess" (Restaurantleiter, Koch, Servicemitarbeiter) abgespaltet, um sich selbst zu verwirklichen. Das Gute für den Gast: die Qualität der Speisen und des Services ist gewohnt auf Spitzenniveau, aber die Preise haben sich moderat der Striesener Ecke angepasst. Statt unserer üblichen zwei Testessen, sind wir danach schnell zum Stammkunden geworden. Dieses Niveau zu solchen Preisen findet man in Dresden selten. Aber nicht zu euphorisch werden: Die Küchenqualität schwankt (selten), wahrscheinlich je nach Schichtplan und Besetzung. Dafür gibt es im Service keine Abstriche: die Jacke wird an der Tür abgenommen, unabhängig vom zu erwartenden Umsatz gibt es für jeden Gast verschiedene Brotsorten und ein täglich wechselnder Dipp. Die Karte bietet vom Snack bis zum üppigen Menü reichlich Auswahl. Dazu gibt es Tages- und Wochenangebote. Sehr zu empfehlen ist die ebenfalls wöchentlich wechselnde Lunch-Karte, auf der man zum Beispiel einen zünftigen Linseneintopf genauso findet wie Kassler mit Kartoffelbrei oder auch mal Spinat mit Rührei und Kartoffeln. Neben dieser Hausmannsküche gibt es raffinierte Speisen vom Feinsten - ausgezeichnet angerichtet (eben wie im Luxushotel) und phantastisch im Geschmack.

Das Klientel ist sehr gemischt. Mittags trifft man die Dresdner Szene, viele Business-Gespräche werden geführt, Banker, Immobilienleute, Werber. Abends bietet das Spizz eine gemütliche, fast romantische Atmosphäre (allerdings ist die Akkustik für Gespräche besonders bei vollem Haus schwierig für Privatsphäre). Reservierungen sind angebracht, denn der gute Ruf hat sich schnell verbreitet und oft ist das Spizz ausgebucht.

Fazit: Ein Geheimtipp, der bald nicht mehr geheim ist und zum für viele Gäste Stammlokal werden wird.